So wird die neue Brücke zwischen der Mühlegasse und der Bitzi aussehen. Bild: Gemeinde Steinen
Der Bau einer Fussgängerbrücke über die Steineraa für 400000 Franken ist angenommen worden.
Andreas Seeholzer
In Steinen ist die Ausgabenbewilligung über 400000 Franken für den Bau einer Fussgängerbrücke über die Steiner Aa mit 58,55 Prozent angenommen worden. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 35,24 Prozent und mit 551 Ja- und 390 Nein-Stimmen.
Wie Gemeindepräsident Paul Betschart am Sonntag auf Anfrage ausführte, ist «die Fussgängerbrücke für Steinen ein Mehrwert». Die Fussgängerbrücke zwischen der Mühlegasse und der Bitzi verbindet nicht nur neue, grosse Quartiere miteinander, sie ist gleichzeitig auch eine sichere Schulwegverbindung der östlich gelegenen Quartiere mit dem Dorf. «Für Steinen und die Bewohner im Dorf ist die Brücke eine Bereicherung, sie bringt mehr Sicherheit für den Langsamverkehr und die Schulkinder.»
Im Rahmen des Gemeindegeburtstages einweihen
Das Projekt wurde an der Gemeindeversammlung vom 2. Dezember der Bevölkerung vorgestellt. Die Brücke ist eine ideale Ergänzung, ein Brückenschlag zwischen den Quartieren Spiegelberg/Bitzi, der Mühlegasse und dem Dorf Steinen. Nach der positiven Abstimmung will der Gemeinderat nun das Baubewilligungsverfahren einleiten. Läuft es optimal, kann die Brücke im Rahmen des Gemeindegeburtstages 2024 eingeweiht werden. Mit den betroffenen Landeigentümern wurden bereits erfolgreiche Verhandlungen für das für den Brückenbau benötigte Land geführt.
Der Brücke haben 551 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zugestimmt.
58,55% der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger waren für die Brücke.
Steinen bekommt für die Brücke Geld vom Bund
Für die Erstellung der Fussgängerbrücke über die Steineraa kann die Gemeinde erneut vom Agglo-Programm des Bundes profitieren, weil mit der Brücke eine direkte und attraktive Fusswegverbindung geschaffen wird.
Für die Erstellung der hochwassersicheren Fussgängerbrücke muss gemäss Projektbeschrieb mit Kosten von rund 400000 Franken gerechnet werden, wobei die Teuerung nicht eingerechnet ist. An den Realisierungskosten wird sich der Bund im Rahmen des Agglomerationsprogrammes mit Bundesbeiträgen in der Höhe von rund 100000 Franken beteiligen.
Trogbrücke in Holzbauweise
Die Brücke ist als Trogbrücke mit einem Haupttragwerk in Holzbauweise gestaltet. Die direkt begehbare Brückenplatte wird in zweischichtiger UHFB-Bauweise erstellt. UHFB ist ein ultrahochfester, zementgebundener Faserverbundbaustoff. Im Gegensatz zu Beton ist UHFB rissfrei, wasserdicht und voll frost- sowie tausalzbeständig. Im inneren Kantonsteil wurden schon mehrere Brücken in dieser Bauweise gebaut. Für den Bau der Brücke hat man auch die Meinung des Schwyzer Denkmalschutzes eingeholt. Das Urteil fällt positiv aus, weil sich die Brücke ideal ins Ortsbild einfüge.
Mit den beiden neuen Fusswegverbindungen Frauholz und Bahnhof West konnten bereits zwei Fusswegverbindungen innerhalb des Agglomerationsprogrammes erfolgreich umgesetzt werden.
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